Der Winterschlaf findet über mehrere Monate statt und ist im Tierreich weit verbreitet. Die Tiere bereiten sich darauf vor, indem sie sich im Herbst eine dicke Fettschicht anfressen. Merkmal des Winterschlafes ist, dass die Tiere ihre Körpertemperatur (bis auf Null Grad und sogar noch darunter) und damit auch ihren Stoffwechsel, sowie Blutzuckergehalt und Blutdruck stark absenken. Die Tiere überleben, weil ihr System durch die Oxidation von Fett stabil gehalten wird. Atmung, Herzschlag und Blutumlauf werden verlangsamt und die Harnbildung fast zur Gänze eingestellt. Besonders ist, dass nur kleine Tiere – bis zu acht Kilogramm Gewicht, einen Winterschlaf halten können.
Tiere, die einen Winterschlaf halten, sind unter anderen:
Murmeltier, Siebenschläfer, Haselmaus, Igel, Spitzmaus, Fledermaus.
Im Gegensatz dazu steht die Winterruhe – sie unterscheidet sich dadurch, dass es mehrere Wachphasen gibt und die Körpertemperatur nicht bzw. nur sehr wenig abgesenkt wird. Hier bereiten sich die Tiere vor, indem sie Vorräte bunkern, die sie im Winter aufsuchen. Die Winterruhe wird vor allem von größeren und schwereren Tieren gehalten. Die Wachphasen dienen der Nahrungsaufnahme, dem Absondern von Urin und Kot und dem Ändern der Schlafposition.
Tiere, die einen Winterruhe halten, sind unter anderen:
Dachs, Waschbär, Braunbär, Eichhörnchen.
Wechselwarme Tiere, also Tiere, die ihre Körpertemperatur nicht konstant halten, sondern diese an die Umgebungstemperatur anpassen, befinden sich in den Wintermonaten in einer sogenannten Winterstarre. Da sich die Körpertemperatur laufend anpasst, können Tiere, die sich in einer Starre befinden, nicht geweckt werden – anders als Tiere im Winterschlaf oder in der Winterruhe.