Die Rote Waldameise
Lebensalter: Arbeiterinnen: 2–3 Jahre; Königin: 15–20 Jahre; Männchen sterben direkt nach der Paarung;
Körperlänge: Arbeiterinnen: 4,5–9 mm; Königin: 11 mm;
Besonderheiten: Hochzeitsflug im Frühling
Ein Volk Roter Waldameisen kann an einem Tag 100.000 Larven von Forstschädlingen vernichten.
Es wimmelt nur so von Roten Waldameisen auf dem aus Nadeln, Holzteilchen und Erde gebauten Ameisenhaufen. Die kleinen Tierchen scheinen nie zu ruhen: betasten sich mit den Fühlern, füttern sich gegenseitig, tragen Puppen in die Sonne und helfen anderen Ameisen wenn die Last, die sie tragen zu schwer wird.
In dem mit Gängen und Kammern durchzogenen unterirdischen Labyrinth – dem Ameisenhaufen – wohnen eine oder mehrere Königinnen, eine größere Zahl fortpflanzungsfähige, geflügelte Männchen und eine riesige Anzahl an fortpflanzungsunfähigen Arbeiterinnen. Oberirdisch ist nur ein kleiner Teil des Haufens zu sehen; unterirdisch setzt er sich noch metertief fort.
Die Rote Waldameise ist ein sehr gern gesehener und nützlicher Bewohner des Waldes, denn sie frißt auch die Larven von Forstschädlingen und trägt dadurch zur Erhaltung des Waldes bei.
Neben diesen Schädlingslarven – die die Rote Waldameise mit ihren Kieferzangen beißt um dann Gift in die Wunde spritzen – mag sie vorallem Blattsäfte und Honigtau, den ihnen die Blattläuse liefern.
Den Honigtau speichern die Ameisen in ihrem Kropf und bringen ihn zum Bau um andere damit zu füttern.
Illustrationen inkl Beschreibung: Schulz, Waldemar (1977): Ich weiß etwas – Tierbeobachtungen am Wege. Dresden-Laubegast: Jugendland-Verlag.