Unter dem Motto „Mit Dialog in die Zukunft“ trafen sich rund 100 ExpertInnen und Interessenvertreter und VerantwortungsträgerInnen zum 25. Waldforum am 13.12.2022. Dieses fand im Rahmen des Österreichischen Walddialogs an der Universität für angewandte Kunst in Wien statt. Gemeinsam wurde zu aktuellen Themen gearbeitet, sich ausgetauscht und es wurden Ideen geschmiedet. Lisa Münzer von Unterholz durfte die Veranstaltung moderieren.
Die Schwerpunkte des Waldforums lagen zum einen auf der Verabschiedung der Ergebnisse der Evaluierung des Österreichischen Walddialogs und der Österreichischen Waldstrategie 2020+ sowie der Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen für deren praktische Umsetzung. Zum anderen wurden die Anforderungen an die nachhaltige Waldbewirtschaftung aus dem Blickwinkel von Bioökonomie und Biodiversität beleuchtet.
Der Vormittag
Im ersten Teil des Forums stand der Evaluationsprozess im Mittelpunkt. Evaluiert wurde von externen ExpertInnen des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) in Zusammenarbeit mit der monitoring & evaluation factory. Gemeinsam mit der dafür eingerichteten Arbeitsgruppe „Evaluation und Monitoring“ des Österreichischen Walddialogs (ÖWAD) gingen sie der Frage nach, in welchem Ausmaß die Durchführung des Walddialog-Prozesses in den Jahren 2014-2022 sowie die Erstellung und Umsetzung der Strategieelemente (Waldstrategie 2020+, Arbeitsprogramm, Indikatoren) gelungen ist und welche Resultate erzielt werden konnten. Rund ein Jahr nach Start des Prozesses wurden nun die Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Die Teilnehmenden hatten in einem rund zweistündigen World Café Zeit, sich aktiv einzubringen und Maßnahmenvorschläge für die praktische Umsetzung der Empfehlungen zu erarbeiten. Diese Ergebnisse wurden abgestimmt und zur gemeinsamen Weitergabe mit dem Evaluationsbericht an den Runden Tisch, dem höchsten Entscheidungsgremium des Österreichischen Walddialogs, freigegeben.
Der Nachmittag
Im Anschluss ging es in drei Impulsvorträgen um die Themenschwerpunkte Bioökonomie und Biodiversität. Den Start machte DI Dr. Johannes Schima vom BML zur nachhaltigen „Waldbewirtschaftung im Blickwinkel von Bioökonomie und Biodiversität“. Weiter ging es mit DI Thomas Timmel von der BioBASE und Dr. Florian Kamleitner von der Bioeconomy Austria zum Themenschwerpunkt „Durch gesteigerte Bioökonomie zu mehr Wertschöpfung und Klimaschutz“. Den Abschluss machte DI Renate Haslinger vom Verein BIOSA mit dem „Beitrag nachhaltiger Waldbewirtschaftung zur Sicherung der biologischen Vielfalt“.
Ein abschließendes Plenum, in dem es die Möglichkeit gab, sich auszutauschen in eine Diskussion zu kommen, rundete das Waldforum 2022 ab. Im Anschluss fand ein offenes Get-Together statt, wo die Teilnehmenden den späten Nachmittag für weitere Vernetzung nutzen konnten.